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Schwangerschaft & Rückbildung

Viele Frauen meinen, erst nach der Schwangerschaft, also in der Rückbildung, den Beckenboden trainieren zu müssen. Sie wissen nicht, dass auch in der Schwangerschaft das Beckenbodentraining sehr hilfreich und gut ist und sogar auf die Geburt vorbereitet.

Der Beckenboden in der Schwangerschaft

Vielen Frauen wird mit dem Erstscreening beim Gynäkologen ein Sportverbot erteilt. Dadurch fühlen sie sich  verunsichert und allein gelassen. Bewegung ist jedoch wichtig in der Schwangerschaft. Die werdende Mama fühlt sich dann wohler, fitter und der Verlauf der Schwangerschaft ist angenehmer. Die Geburt ist anstrengend und es ist von Vorteil, sich für die Geburt fit zu halten. Eine aktive Frau hat es auch nach der Geburt leichter. Sie hat weniger Wochenbettdepressionen, eine schnellere Wundheilung und einen einfacheren Wiedereinstieg in den Alltag und Sport.
Mögliche Probleme in der Schwangerschaft:

  • Rückenschmerzen

  • ISG-Schmerzen

  • Übelkeit, Schlafbeschwerden und hormonbedingte Symptome

  • Blasenbeschwerden

Viele dieser Beschwerden können mit einem zielgerichteten Beckenbodentraining gelindert werden.

Die Frau lernt im Beckenbodenkurs den Beckenboden anzusteuern, zu kräftigen und zu öffnen. Dadurch fällt es vielen Frauen während der Geburt leichter, den Beckenboden zu spüren um das Kind besser herauszuschieben. Besonders im 2. Drittel der Schwangerschaft bietet sich ein Beckenbodenkurs an.

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Der Beckenboden in der Rückbildungsphase

​Nach der Geburt und nach dem Wochenbett, wenn Mutter und Kind von der Geburt erholt haben, kann gleich mit Beckenbodenwahrnehmungsübungen und Kräftigung wieder begonnen werden. In diesen ersten Wochen nach der Geburt sind alle Übungen in der Bauchlage und in den Umkehrpositionen wichtig, um die Rückbildung von der Gebärmutter und der Bauchdecke zu unterstützen.

Auch das richtige Toilettenverhalten ist in dieser Phase von großer Wichtigkeit, denn das Pressen auf der Toilette soll vermieden werden. In den ersten Wochen nach der Geburt darf die Mama nichts Schweres heben und tragen. Sie lernt mit ihrer neuen Situation und der Veränderung ihres Körpers umzugehen und ihn zu unterstützen. Ein wichtiger Aspekt liegt hier auch auf dem innersten Bauchmuskel, dem M. transversus abdominis.

Nach dem Wochenbett kann noch geklärt werden, wie groß der Spalt zwischen den geraden Bauchmuskeln ist. Ist diese Rektusdiastase noch recht groß, sollten Übungen im Vierfüßlerstand und in der Knie-Ellbogenlage noch vermieden werden. Ein spezielles Training der Bauchdecke, um die Linea Alba zu stärken, hat hier Vorrang.

Bei einem Kaiserschnitt muss darauf geachtet werden, dass die Narbe gut heilt. Besonders hier ist es wichtig, den Transversus gut ansteuern zu lernen und die Bauchdecke vorsichtig wieder zu kräftigen.

Die Rückbildungsphase des Beckenbodens dauert mindestens 1 Jahr!

​

Mögliche Probleme in der Rückbildung:

  • gestörte Wahrnehmung der Beckenbodenmuskulatur

  • Eingeschränkte Atmung

  • Veränderte Körperstatik

  • Miktionsstörungen

  • Hämorriden

  • Senkungsbeschwerden

  • Sexuelle Dysfunktionen

  • Rückenschmerzen

 

​ Am besten bietet sich ein Beckenbodengrundkurs nach der Abschlussuntersuchung (6-8 Wochen nach der Geburt) an. Die Einheiten bauen langsam in der Intensität und in der Wissensvermittlung auf. Der
BeBo©-Grundkurs eignet sich hervorragend als Rückbildungskurs!

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